Lösung: Buchstaben Mischen

Es gibt verschiedene Gründe, warum der Text ohne viel Mühe lesbar ist.

Wir lesen Wörter nicht Buchstabe für Buchstabe, sondern erkennen größere Muster von Buchstaben. Aufgrund einer begrenzten Anzahl von Buchstaben können wir ein Wort bereits erkennen. Der erste und der letzte Buchstabe jedes Wortes im Text stehen an der richtigen Stelle, und das scheint wichtig für eine schnelle Worterkennung zu sein.

Die übrigen Buchstaben der Wörter sind durcheinander geworfen, aber nicht ganz willkürlich. Im Internet kursieren Versionen dieses Phänomens, in denen suggeriert wird, dass nur der erste und der letzte Buchstabe eines Wortes an der richtigen Stelle stehen müssen. Das ist nicht wahr; versuche einmal, den folgenden Satz zu lesen: Sträfioglg aäeglhstuwe Vaceeghrstuunn vaheercrusn uäncdeehlnitsrvs Kceedalrsuwh (klicke hier für die Lösung).

Außerdem bleiben alle zwei- und drei Buchstabenwörter unverändert, sowie das vier Buchstabenwort 'alle', und das sind insgesamt 15 der 46 Wörter im Text. Darüber hinaus sind dies Wörter, die die grammatikalische Struktur des Textes anzeigen. Wenn wir diese Wörter markieren, wird dies deutlich sichtbar:
Du dneskt veillichet: Knöenn sie auf der Utliamitven Rtäesl Stie nchit mher tppien? Naütrlcih knöenn wir das! Es ist enfiach ein itnerestsaner Tset: Dnen owbhol die Bchustbaen der Wröetr nciht alle in der rchiteign Rheienfloge setehn, knnast du deiesn Txet iemmr ncoh onhe veil Mhüe lseen!

Eine umfassende (englischsprachige) Analyse dieses Phänomens ist zu finden unter https://www.mrc-cbu.cam.ac.uk/people/matt.davis/cmabridge.


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